Die Christianisierung in Skandinavien begann bereits im 5. und 6. Jahrhundert, doch scheint sie sich in Schweden erst im 11. und 12. Jahrhundert durchgesetzt zu haben. Die Symbole der christlichen Kreuze, die vom Byzantinischen Reich über die Kiewer Rus nach Birka gelangten, scheinen also eher zur Kultur der Nordmänner als Accessoire und Statussymbol des "modernen frühmittelalterlichen Menschen" zu gehören, denn als Ausdruck des wahren Glaubens an den gekreuzigten Christus.

Kreuze aus der Wikingerzeit sind in Birka in großer Zahl zu finden. Birka war ein Handelszentrum an der Route zwischen Skandinavien, der Kiewer Rus und Byzanz. Als eine der ersten Siedlungen in Schweden wurde es zu einem Zentrum für die Kontrolle des Handels und für die Expeditionen von Kriegern und Händlern, die neue Handelswege entdeckten. Pelze, Bronze, Walrossstoßzähne, Geweihe, Bernstein und Honig waren hier gängige Handelsgüter. Als Ergebnis des Tauschhandels findet sich hier alles von byzantinischem Schmuck, der mit Granulat, Seide und Brokaten verziert ist, bis hin zu den berühmten Buddha-Statuen aus Indien. Es muss daher unterschieden werden, ob es sich bei den Juwelen um außergewöhnliche Funde handelt, die durch den Handel nach Birka kamen, oder um Schmuckstücke, die gesucht und heimisch gemacht wurden. Zum Beispiel die Stapel arabischer Dirham, die sehr deutlich auf den Handel mit der arabischen Welt hinweisen, und diese Juwelen könnten als ein sehr beliebtes Importgut bezeichnet werden.

Größe, Gewicht: 5 x 4,2 cm, 11 g

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